Kehrmaschinen Praxistest Haaga 677 Profi-Line und Kärcher S750

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Hof und Straße müssen sicherlich viele von uns regelmäßig kehren. Je nach Grundstücksgröße kostet das viel Zeit und Anstrengung. Eine gute Alternative sind Handkehrmaschinen, diese erleichtern die Arbeit erheblich und sparen zudem viel Zeit. Nur welche soll man kaufen? Ich nutze Kehrmaschinen schon viele Jahre, von daher möchte ich Euch mal zwei interessante Handkehrmaschinen näher vorstellen. Einmal die reine Handkehrmaschine Kärcher S750 und einmal die Akku-Kehrmaschine Haaga 677 Profi-Line.

Ich nutze seit mehr als 5 Jahren eine Kärcher S750 Handkehrmaschine zum Reinigen von Hof und Straße. Ich kenne diese Kehrmaschine also wirklich sehr gut, Ich kenne deren Stärken und Schwächen und möchte Euch diese in dem Beitrag und meinem Video näher erläutern damit Euch die Kaufentscheidung ein wenig erleichtert wird. Da die Kärcher S750 inzwischen bei mir in die Jahre gekommen ist und der Verschleiß seine Spuren zeigt, habe ich vor einigen Monaten intensiv nach einer neuen Kehrmaschine gesucht. Da wir neben Hof auch eine lange Straße kehren müssen und diese auch eine größere Steigung aufweist, habe ich mich diesmal für eine Akku-Kehrmaschine entschieden, nämlich die Haaga 677 Profi-Line. Beide Kehrmaschinen werden laut Herstellern für die gleiche maximale Flächenleistung (bis 2500 m²) empfohlen und haben eine ähnliche Kehrbreite. Von daher kann man diese schon gut miteinander vergleichen, auch wenn der Preis aufgrund des Akku-Antriebs bei der Haaga, sehr unterschiedlich ist. Die Kärcher S750* kostet im Handel ca. 200 Euro (siehe Amazon*). Bei der Haaga 677 Profi-Line* schwanken die Preise stärker, je nach Jahreszeit und Anbieter liegt dieser schon mal zwischen 700 und 1000 Euro. Ich baue Euch unten mal einen aktuellen Preisvergleich in den Beitrag, so dass Ihr Preise verschiedener Anbieter vergleichen könnt. Ich hatte das Glück die Maschine für 699 Euro zu erwischen, günstiger habe ich sie auch noch nie irgendwo gesehen.
Was die Vor- und Nachteile der einzelnen Maschinen sind, berichte ich zum großen Teil schon in meinem Video, da könnt Ihr selbst schauen was diese können und was nicht. Daher beschränke ich mich in dem Beitrag auf die wichtigsten Aspekte, unten findet Ihr auch noch eine Tabelle wo die wichtigsten Dinge gegenübergestellt werden. Gerne könnt Ihr Ergänzungen als Kommentar hinterlassen.

Die Kärcher S750 im Test

kaercher-s750-test-vergleich

Die Kärcher S750 dürfte eine der bekanntesten und weit verbreitetsten Kehrmaschinen am Markt sein. Was wohl auch sicher daran liegt, dass die Kehrmaschine mit ca. 200  Euro (aktueller Preis siehe Amazon*) auch noch vergleichsweise günstig ist. Es gibt zwar auch schon günstigere Billig- Kehrmaschinen, aber da muss man vorsichtig sein. Die Billig-Maschinen stammen oft aus Asien, die Kehrleistung und vor allem auch die Haltbarkeit ist da nicht selten als mangelhaft einzustufen. Es wird oft völlig unterschätzt welche mechanische Belastung beim Kehren auf so eine Maschine einwirkt. Insbesondere wenn auf Straße oder Hof Unebenheiten vorhanden sind, beispielsweise kleinere Schlaglöcher, Risse, hervorstehende Pflastersteine oder Plattenkanten usw., machen einer solchen Maschine oft zu schaffen. Man sollte beim Kauf also nicht das Billigste kaufen und auf Stabilität und  bruchfestes Material achten. Markenhersteller haben auch den Vorteil, das       s man Ersatzteile nachbestellen kann, Billigmaschinen sind oft nicht mehr zu reparieren.

Meine Wahl fiel daher schon vor vielen Jahren (mehr als 5 Jahre) auf die Kärcher S750. Kärcher ist eigentlich dafür bekannt, dass die Produkte robust sind und auch ordentlich arbeiten. Und in der Tat war ich mit der Kehrmaschine Kärcher S750 auch immer recht zufrieden.
Die Kärcher S750 hat einen großen Seitenbesen der die rechte Seite kehrt und eine horizontale Kehrwalze. Der Seitenbesen ist höhenverstellbar und reinigt wirklich vorzüglich die Ränder. Er kehrt den Schmutz praktisch vor die hintere Kehrwalze, welche wiederum dann den Schmutz nach vorne in den Kehrgutbehälter schleudert.

kaercher-s750-test-hof

Die Kehrwalze hat einen großen Durchmesser von fast 25 cm, sie hat sich sowohl bei sandigen Schmutz aber auch bei trockenen Laub oder Nadeln immer gut bewährt. Schwierig wird es allerdings bei feuchten oder nassem Schmutz bzw. Laub. Das ist eine kleine Schwäche des Kärcher S750, den man aber ausgleichen kann wenn man wirklich nur an trockenen Tagen damit kehrt,
Eine größere Schwäche des Kärcher S750 ist das Vorderrad bzw. dessen Befestigung. Da dieses Rad relativ klein ist und auch sein muss, hängt sich dieses schnell in Vertiefungen oder auch Kanaldeckeln fest. In unserem Fall haben die Unebenheiten schon im ersten Jahr der Nutzung dafür gesorgt, dass das Rad komplett aus dessen Plastikhalterung ausgebrochen ist. Ein normales Befestigen war auch wegen dem Ausbruch gar nicht mehr möglich. Ich habe mir dann damit beholfen dass ich ein Stück Holz, Aluprofi und ein neues Rad aus dem Baumarkt eingesetzt und verschraubt habe (siehe Bild unten).  Damit war ich dann sehr zufrieden und das hat auch über die Jahre gehalten. Es ist schade, dass Kärcher hier nicht schon von vornherein für mehr Stabilität gesorgt hat, zumal auch andere im Internet schon über das gleiche Problem berichtet haben (siehe auch unteres Video).

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Das vordere Rad war ausgebrochen und musste repariert werden

Ansonsten ist die Stabilität bei der Kärcher allerdings recht gut. Der verwendete Kunststoff ist eigentlich recht bruchsicher. Die Kehrleistung ist wie schon erwähnt ebenfalls sehr gut, eigentlich ist sie um so besser je zügiger man mit der Maschine kehrt. Ein Hängenbleiben an hervorstehenden Kanten bzw. Unebenheiten ist gewöhnlich bei der Kärcher nicht zu befürchten (wenn man vom Rad absieht), da die Öffnung des Kehrgutbehälters ja nach hinten gerichtet ist. Sollte also mal ein höheres festes Hindernis übersehen und überfahren werden, dann hebt sich gewöhnlich der aufgelegte Kehrgutbehälter automatisch, so dass es keine Stellen gibt wo die Maschine noch hängen bleiben könnte.
Ein kleiner Nachteil dieser Technik ist, dass der Schmutz beim Aufstellen der Maschine herausfällt. Bevor man die Maschine im Keller oder Gartenhaus verstaut muss man den Behälter daher gründlich entleeren.
Die Handhabung ist bei der Kärcher S750 sehr gut, besonders angenehm ist das leichte schnelle Herausnehmen und Entleeren des Kehrgutbehälters.

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Kärcher rechts (beim Aufstellen muss Behälter leer sein) – Bei der Haaga links fällt Schmutz in den Behälter

Die  Kärcher S750 ist eine reine Handkehrmaschine ohne Akku. Das bedeutet, die Räder treiben auch die Kehrwalze und den Seitenbesen an. Das Ganze ist so gelöst, dass ein Rad per Zahnrad direkt die Walze und das andere Rad per Riemen den Seitenbesen antreibt. Das Ganze funktioniert auch die ersten Jahre sehr gut, bis heute musste ich nie etwas am Riemen verstellen. Nachteilig ist jedoch dass die Maschine durch diesen Antrieb an Steigungen nicht sonderlich leicht zu schieben ist. Besonders für Frauen ist das oft zu schwierig, weshalb diese an Steigungen dann nicht selten den Besen bevorzugen. Aus diesem Grund würde ich heute die Kärcher S750 sowie auch viele andere Handkehrmaschinen nicht für Grundstücke mit Steigungen empfehlen. Mit den Jahren, bei uns nach ca. 4 Jahren, leidet auch etwas der Grip der Räder. Insbesondere wenn man unebene Flächen mit der Maschine reinigt, kommt es dann immer öfters vor das die Räder rutschen bzw. zeitweise blockieren. Dadurch bleibt dann natürlich auch die Walze stehen und die Maschine kehrt nicht mehr ordentlich.  Nach mehr als 5 Jahren gab es bei uns auch Probleme mit dem Kunststoffgetriebe (Zahnrad), es greift nicht mehr immer richtig und man hört öfters ein lautes Knacken, welches ebenfalls zu Blockierungen führt. Das war dann auch für mich der Grund nach einem Nachfolger zu suchen, also der Haaga 677 Profi-Line die ich unten vorstelle.

Mein Fazit zur Kärcher S750

Die  Kärcher S750 ist für den günstigen Preis einen durchaus ordentliche Kehrmaschine, die eine gute Reinigungsleistung zeigt. Da die Nutzung aber etwas Anstrengung erfordert, würde ich sie nicht an Steigungen empfehlen. Auf halbwegs geraden Grundstücken und Straßen arbeitet sie aber wirklich gut. Bedenken sollte man aber, dass schadhafte Straßen oder unebenen Flächen die Maschine schon sehr beanspruchen und mit den Jahren sicherlich Verschleißerscheinungen zu befürchten sind.

zuletzt aktualisiert.: 13.05.2024 um 20:28 Uhr * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt- Wenn Du über eine Affiliate Link ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Seite da wir eine kleine Provision erhalten. 

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Die Haaga 677 Profi-Line im Test

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Die Haaga 677 Profi-Line* habe ich mir vor etwa zwei Monaten gekauft, da unsere Kärcher wie bereits geschildert in die Jahre gekommen war. Ich konnte sie daher auch bislang nur 2 Monate testen, habe also noch nicht die Langzeiterfahrung wie bei der Kärcher S750. Dennoch kann ich schon einiges zu der Haaga 677 Profi-Line berichten, denn ich habe sie aufgrund der Herbstblätter in den letzten Monaten schon sehr intensiv genutzt.

Für die  Haaga 677 Profi-Line habe ich mich entschieden da diese Kehrmaschine mit  Akkubetrieb arbeitet. Das heißt, sowohl Seitenbürste als auch die untere Walze werden über Motoren angetrieben. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen lässt sich dadurch die Haaga 677 Profi wesentlich leichter schieben, was besonders an unseren Steigungen auf der Straße von Vorteil ist. Trotz des etwas höheren Gewichtes von 20 Kg (bei der Kärcher waren es 13 kg) kann die Haaga Kehrmaschine auch sehr gut von meiner Frau genutzt werden. Ein zweiter Vorteil ist, dass man sich nicht mehr zügig bewegen muss, damit die Kehrmaschine ordentlich kehrt. Es ist sogar so, das diese Maschine um so besser kehrt umso langsamer man sie schiebt. Das ist eine angenehme Sache, da natürlich auch das die Anstrengung erheblich reduziert. Zudem kann man dadurch auch ganz langsam, sogar fast im Stillstand schwierige Ecken (z.B. vor Haustür oder Garagentor) auskehren. Wie man im  Video sieht, musste ich mich aber auch erst mal daran gewöhnen das man mit der Haaga 677 Profi-Line langsam kehren kann und sollte. Anfangs war ich viel zu flott unterwegs,  was dann zu schlechteren Ergebnissen führt.

haaga-677-profi-test-hof

Auch die richtige EInstellung der Bodenhöhe ist bei der Haaga Kehrmaschine ganz wichtig um ein gutes Ergebnis zu erreichen, Die Einstellung der Höhe erfolgt bei der Haaga über einen Verstellknopf  auf der Vorderseite. Dieser erlaubt die Höheneinstellung in 8 Stufen, wobei acht die tiefste Einstellung ist. Je tiefer die Haaga 677 Kehrmaschine eingestellt wird, desto besser waren eigentlich die Reinigungsergebnisse. Allerdings haben sehr tiefe Einstellungen bei der Haaga 677 den Nachteil, dass die Kehrmaschine an Unebenheiten (hervorstehenden Pflastersteinen, Platten, Kanaldeckeln etc.) hängen bleiben kann. Das liegt an dem anderen Kehrprinzip als bei der Kärcher, denn hier ist der Kehrgutbehälter nach vorne hin geöffnet. Über einen Art Rampe kehren bereits die beiden Tellerbürsten den Schmutz direkt in den Kehrgutbehälter bzw. auf die untere Walze. Die untere Walze befördert zusätzlich den feinen Schmutz in den Kehrgutbehälter. Dieses Prinzip funktioniert ebenfalls sehr gut, der Vorteil ist dass selbst auch größere herumliegende Schmutzreste gut aufgekehrt werden. Vielleicht kennt Ihr ja das Werbevideo wo sogar Coladosen aufgekehrt werden. Der Nachteil ist halt dass die Rampe nur knapp über dem Boden liegt. Bei ebenem Boden hat das keinerlei Nachteil, aber bei unebenen Boden und kleinen Absätzen muss man schon aufpassen dass die Maschine nicht zu tief gestellt wird und daran hängen bleibt.

haaga-677-profi-test-unteransicht

Die Haaga kann per Hand- oder per Akku-Antrieb genutzt werden

In unserem bislang mehrwöchigen Test hat sich bei uns die Einstellung Stufe 5 als optimal erwiesen. Damit kann ich sowohl den Hof mit Pflastersteinen als auch die Straße gut kehren obwohl die Straße an einigen Stellen Schlaglöcher und Risse besitzt. Wenn man weiß, dass die tiefste Stelle der Maschine nur im mittleren Bereich sitzt, kann man sich der der Handhabung auch etwas anpassen um ein Hängen bleiben zu verhindern. Das ständige Umstellen der Höhe ist also in meinem Fall gar nicht mehr nötig, was auch gut ist, denn der Drehregler zur Höhenverstellung geht keineswegs immer so leicht wie es in manchen Werbevideos zu sehen ist.

Die  Haaga 677 Profi-Line kann sowohl per Akku als auch manuell angetrieben werden. Schaltet man die Motoren also nicht über den vorderen Schalter an, so kann man die Haaga 677 auch ganz normal als Handkehrmaschine nutzen. Sie arbeitet dann wie das günstigere Schwestermodell, nämlich die Haaga 477*. Und selbst dann lässt sich die Haaga 677 immer noch relativ leicht schieben. Wer also etwas Geld sparen möchte sollte sich ruhig auch mal das Modell 477 (siehe hier*) anschauen, auch dazu gibt es unten in diesem Beitrag ein Video.

Aber natürlich geht es mit dem Akkubetrieb der Haaga 677 Akku noch viel leichter und angenehmer. Jede Bürste wird über einen eigenen Motor angetrieben. Als Akku ist ein Bleiakku mit 7 Ah in der Kehrmaschine verbaut. Vor dem ersten Betrieb muss man vorne praktisch die „Motorhaube“ noch mal aufklappen und ein Kabel anstecken, da der Akku für Lagerung und Transport vom Gerät getrennt wurde. Danach sollte man den Akku erst mal 7 Stunden mit dem mitgelieferten Ladegerät laden. Das Ladegerät wird mit einem Mini-KFZ-Stecker auf der Oberseite eingesteckt. Etwas störend empfand ich den lockeren Sitz des Steckers, man hat immer das Gefühl der Stecker sitzt nicht richtig. Probleme gab es aber keine, der Stecker hatte stets Kontakt da er über einen Federmechanismus funktioniert, es ist halt nur das ungute Gefühl.

Lädt der Akku auf, so sieht man das gewöhnlich an dem orangen Farbton der LED am Ladegerät selbst. Ist diese LED grün, dann ist der Akku entweder aufgeladen oder der Stecker nicht richtig eingesteckt. Die Bedeutung der LEDs an der Kehrmaschine waren in unserer Bedienungsanleitung unklar bzw. falsch beschrieben. Diese leuchten bei der Aufladung gar nicht, eine LED leuchtet nur während des Betriebes und die andere bei Überlastung. Auch wird über die LEDs dargestellt wenn die Akku-Kapazität zu schwach ist, was bei uns eigentlich noch nie vorkam.
Vom Hersteller wird eine Laufzeit von 90 Minuten angegeben, in der Praxis kam das auch in etwa hin. Je nach Belastung und Schmutzmenge schwankte bei uns die maximale Reinigungszeit zwischen 75 und 90 Minuten. Da wir aber gewöhnlich schon nach 30 Minuten mit Straße und Hof fertig waren, war diese Grenze für uns mehr als ausreichend.

Bereits nach zwei Reinigungsvorgängen gewöhnt man sich sehr schnell an die Haaga 677 Profi-Line. Es macht sogar nach einer Weile richtig Spaß mit dieser Kehrmaschine zu kehren. Das Kehren strengt eigentlich kaum noch an, trotz Steigungen. Die Kehrleistung ist ebenfalls sehr gut, sogar nasser Schmutz wie Blätter und Fichtennadeln werden sehr gut von der Kehrmaschine aufgenommen. Bei feuchtem Schmutz war sie im Test der Kärcher S750 deutlich überlegen. Auch das Reinigen der Ränder klappt  mit der Haaga 677 recht gut, wenn auch nicht ganz so gut wie bei der Kärcher S750, eine seitliche Rolle verhindert dabei dass man versehentlich die Mauer oder den Randstein streift. Es gibt auch noch einen seitlichen Hebel welcher die Borsten etwas nach unten drückt um den Rand noch besser zu reinigen, damit konnte ich mich allerdings nicht so anfreunden, der Nutzen des Hebels schien mir doch sehr gering.

haaga-677-profi-test-schmutzbehaelter-entnehmen

Kehrgutbehäter ist angenehm groß und leicht entnehmbar

Der Kehrgutbehälter ist bei der Haaga 677 Profi-Line mit 50 Litern deutlich größer als bei der Kärcher mit 32 Litern. Es passt auch in der Praxis wirklich mehr rein, denn die vordere Kante über die der Schmutz geworfen wird ist deutlich höher als bei der Kärcher. Möglich ist das, weil die Walze im Überkopfbetrieb arbeitet. Der Kehrgutbehälter lässt sich auch bei der Haaga 677 leicht entnehmen und wieder verriegeln, man muss lediglich darauf achten, dass man vorher den Schiebebügel etwas nach vorne klappt.

Bei sehr großen Laubmengen neigt die Haaga 677 allerdings dazu sich recht schnell zu verstopfen. Insbesondere wenn dann noch recht flott geschoben wird, verklemmt sich das Laub zwischen Walze und Gerät.In einem solchen Fall muss man diese dann mit einem Messer, Gartenkralle oder ähnlichem von unten reinigen. Man sollte es daher vermeiden große Laubberge mit der Maschine zu kehren, siehe unser Video. Also entweder solche Laubberge vorher mit dem Laubbesen beseitigen oder aber einfach öfters mal mit der Kehrmaschine kehren damit garnicht erst solche Berge entstehen. Mit der Zeit kann man aber gut abschätzen was man kehren kann und was nicht, wenn man sehr langsam kehrt und Behälte immer rechtzeitig leert dann kann man schon mal über etwas mehr Laub schieben.

Mein Fazit zur Haaga 677 Profi-Line

Ich bin bis bislang hochzufrieden mit der Haaga 677 Profi-Line* und kann diese Kehrmaschine wirklich bestens empfehlen, ich würde sie jederzeit wieder kaufen. Sowohl in Handhabung und Reinigungsleistung bin ich zufrieden, ich bereue es nicht mal etwas mehr für eine Kehrmaschine ausgegeben zu haben. Der Akkubetrieb macht die Kehrmaschine wie gehofft sehr leichtgängig, selbst an Steigungen. Und auch Ecken und schwieriger Stellen lassen sich jetzt leicht reinigen da die Bürsten ja stets mit voller Drehzahl drehen. Welchen Verschleiß das Gerät allerdings über die nächsten Jahre zeigt, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen. Ich werde aber gerne später noch mal diesen Artikel durch meine Langzeiterfahrungen ergänzen.

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Videos zu den Kehrmaschinen Haaga 677 Profi-Line und Kärcher S 750

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Youtube-Video zu der Haaga 477 ohne Akku-Antrieb und Kärcher S750 vom Youtuber NewWonder555

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Ein Haaga Werbevideo zu verschiedenen Modellen

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Kehrmaschinen Vergleich

ModellKärcher S750Haaga 677 Profi-LineHaaga 477 Profi
HerstellerKärcherHaagaHaaga
Kehrbreite70 cm77 cm77 cm
Hersteller empfehlung Anwendungsflächebis 2500 m²bis 2500 m²bis 1000 m²
AntriebPer HandAkku oder per HandPer Hand
Gewicht13 Kg20 Kg14,6 Kg
Kehrgutbehälter Volumen32 Liter50 Liter50 Liter
SeitenbesenJa, einerJa, zweiJa, zwei
KehrwalzeJaJaJa
Höhenverstellbarnur Seitenbürste (kontinuierlich)Ja (8 stufig)Ja (8 stufig)
Laufzeit ca.unbegrenzt, da Handbetrieb80 - 90 Minuten mit Akku
unbegrenzt im Handbetrieb
unbegrenzt, da Handbetrieb
Ladezeitkein Akku, keine Ladezeitca. 7 Stundenkein Akku, keine Ladezeit
Akkutypkein AkkuBleigel 12V 7Ahkein Akku
für Steigungen geeignet (leicht zu schieben)?weniger geeignetJabedingt
Kehr auch LaubJaJaJa
Nasses Laubmäßig gutGutnicht getestet
Nasse Tannennadelnmäßig gutSehr gutnicht getestet
RandreinigungSehr gutgutnicht getestet
TestvideoHierHierHier
Bezugsquelleu.a. hier über Amazon*u.a. hier über Amazon*u.a. hier über Amazon*
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7 Kommentare zu Artikel “Kehrmaschinen Praxistest Haaga 677 Profi-Line und Kärcher S750”

  1. Andy sagt:

    Hallo
    Wir haben auf dem Nachbargrundstück einen riesigen, kraftstrotzenden Wallnussbaum – der gut halb auf unsere Auffahrt ragt.
    Nimmt die Haaga 677 auch Wallnüsse auf?
    Ansonsten gefällt sie mir vie Video schon ganz gut…

    1. Tueftler sagt:

      Also ich habe es mangels Wallnüsse nicht probieren können, aber nach meiner Erfahrung und Einschätzung sollten die gut aufgenommen werden.

  2. helga sagt:

    Der Frühling klopft schon an der Tür! Eine Kehrmaschine für den Garten brauchen wir dringend, obwohl der noch jung ist. Sand und Laub sind trotzdem immer auf den Wegen zu sehen. Recht vielen Dank für den ausgeführten Test für die Maschinen!

  3. T. W. sagt:

    Vielen Dank für diesen ausführlichen Kehrmaschinen-Test. Es ist sehr mühselig, Datenblätter selbst zu vergleichen, daher bin ich darüber immer froh. Wir suchen eine Kehrmaschine, die vor allem für Innenräume geeignet ist. Es wäre aber auch eine Idee, eine Maschine für Blätter usw. anzuschaffen. Wir haben vor unserem Einkaufszentrum in Bochum einen großen Parkplatz mit Bäumen.

  4. Ralf Raiffeisen sagt:

    vielen Dank für den ausführlichen Test und Bericht….wunderbar die Maschinen im Vergleich und Einsatz sehen zu können….
    grade die persönlichen Erfahrungen zu hören….dass hat mir sehr geholfen…..

  5. Bernd. B sagt:

    Vielen Dank für den Bericht. Er hat mich darin bestärkt, eine etwas „bessere“ Kehrmaschine zu kaufen als die eigentlich vorgesehene Ryobi 18V. Denn der fehlt die mittlere Bürste und der Kehrbehälter ist für unser großes Grundstück zu klein.
    Jetzt zu meiner Frage: Hatten Sie die Möglichkeit, das Innenleben der Haaga 677 und der 477 zu vergleichen? Wenn das im wesentlichen identisch ist und die 677 nur zusätzlich einen E-Motor plus Akku hat, könnte man ja überlegen, eine 477 zu kaufen und diese auf E-Antrieb umzubauen.
    Die Idee kam mir, da Sie im Video zeigen, dass die 677 über ihre Räder auch das Kehrwerk antreibt. Da könnten ein paar Zahnräder oder ein Keilriemen vielleicht schon reichen, um mit einem E-Motor plus einem Werkzeugakku die Motorunterstützung nachzurüsten.
    Sicher ein Tüftelprojekt, aber vielleicht machbar?

    1. Tueftler sagt:

      Leider geht das nicht so einfach aufgrund der Bauart. Ich befürchte das der Umbau teurer kommen würde als gleich die Haaga 677* zu kaufen.

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