Holzschutzlasuren, Öle und Beize im Langzeit Test

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Holzschutzlasuren und Holzöle im Praxistest. Welcher Anstrich ist im Außenbereich besser? Nachdem ich im letzten Artikel schon transparente Holzschutz-Versieglungen  und Öle über mehrere Jahre verglichen habe, hier nun der Vergleich von farbigen Lasuren und Ölen. Wie lange halten gestrichene Bretter der Witterung (Regen, Sonne, Schnee) stand, wenn kein Wiederholunganstrich erfolgt. In dem Beitrag könnt ihr es sehen.  (Teil 2 von 3: Farbige Lasuren und Öle)

Wie habe ich Holzschutzlasuren und Öle getestet?

Wie ich bei meinem Test vorgegangen bin, habe ich bereits im ersten Teil meines Holzschutz-Praxistests beschrieben, falls ihr diesen noch nicht gelesen habt, empfehle ich diesen zuvor noch einmal nachzulesen (hier der Link). Dort beschreibe ich noch mal genauer den Testaufbau welchen ich 3 Jahre im Außenbereich der Witterung ausgesetzt habe. Neben den dort beschriebenen transparenten Versieglungen (Lack, Öle usw.), habe ich auf die gleiche Weise auch die farbige Lasuren und Öle parallel getestet.

Auf was man bei Lasuren achten muss

Lasuren sind bekanntlich Farben die das Holz nur tönen, dass heißt man kann nach dem Anstrich das Holz noch erkennen und die Maserung sehen. Zudem dringen Lasuren auch oft etwas tiefer in das Holz ein als deckenden Farben die nur eine Schicht auf dem Holz bilden. Aber Vorsicht, auch bei den Lasuren gibt es sogenannte Dickschichtlasuren, welche ebenfalls nur eine Schicht auf den Holz bilden. Dickschichtlasuren haben gegenüber Dünnschichtlasuren den Vorteil dass sie oft deutlich länger schützen und ansehnlich bleiben. Allerdings haben viele Dickschichtlasuren den Nachteil dass diese abblättern. Das führt oft dazu dass Folgeanstriche deutlich aufwendiger sind als bei dünneren Lasuren die tiefer in das Holz eindringen und mit der Zeit nur abwittern statt abblättern. Um ein gutes gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, müssten abblätternde Altanstriche vollständig entfernt werden bevor ein Folgeanstrich durchgeführt wird. Dies ist bei Lasuren die nicht blättern oft nicht nötig, da reicht ein leichtes Anschleifen oder Säubern. Wie es sich bei dem jeweiligen Produkt verhält, sollte man unbedingt in der Beschreibung nachlesen, dadurch kann man sich später viel Arbeit ersparen. Typische Anwendungsbereiche von Dickschichtlasuren sind Fenster, Türen, Möbel aber auch  Verkleidungen/Täfelungen, die dekorativ aussehen sollen. (siehe auch Lasuren unter Wikipedia)

Holzoel-Farben-Holzlasuren-VergleichVerwendet haben ich für meinen Langzeit-Vergleich vorwiegend Marken-Lasuren bei denen die Hersteller angeben dass die Lasur nicht abblättert und oft mit wenig Aufwand Folgeanstriche möglich sind. Wie beim letzten Vergleich habe ich auch hier sieben Profilbretter aus Fichte mit verschiedenen Anstrichen verschiedener Markenprodukte versehen. Dabei habe ich wie im transparenten Versieglungstest auch hier wieder Wert darauf gelegt nur zwei Anstriche pro Brett zu verwenden. Bei einigen Brettern habe ich die Holzschutzlasuren oder das Öl einfach zweifach aufgetragen, bei einigen anderen Brettern habe ich eine empfohlene Grundierung und danach nur einen weiteren Anstrich verwendet, so dass ich insgesamt immer auf zwei Anstriche komme. Es ist einfach meine praktische Erfahrung dass die wenigsten bereit sind ihren Zaun oder ihr Gartenhaus drei oder viermal hintereinander zu streichen. Ich möchte daher anmerken, dass die Ergebnisse anders ausfallen können, wenn man mehr als zwei Anstriche vornimmt oder andere Grundierungen verwendet. Aber das versteht sich wohl auch von selbst. Und natürlich würden die Farben auch viele Jahre länger halten, wenn das Holz nicht  wie bei uns direkt dem Regen ausgesetzt wäre, also beispielsweise bei überdachten Gartenhütten usw.

Ich habe Produkte für den Vergleich ausgewählt die generell sehr beliebt sind und auch ich im Garten sehr gerne verwende. Die meisten der Farben und Öle hatte ich daher vorrätig, einige andere interessante Produkte habe ich für den Praxistest noch hinzugekauft weil mich selbst das Ergebnis interessiert hat. Unten auf dem Bild seht ihr die angestrichenen Bretter bevor sie länger der Witterung ausgesetzt wurden. Daneben seht ihr genau welchen Anstrich ich bei welchen Brett verwendet habe. Zudem sind kleine Schilder am Brett , welche ihr teilweise auch lesen könnt wenn ihr ein Foto durch Anklicken vergrößert. Die einzelnen Farben beschreibe ich euch aber unten noch mal etwas genauer.

Vergleich-Holzlasuren-Oele-Beize-Produktnamen

Neben Holzschutzlasuren und Ölen habe ich ganz unten auch mal ein Versuch mit Clou Beize (wasserbasierend) gemacht. Ich wollte mal schauen ob sich diese auch für den Außenbereich eignet wenn man diese mit Clou Holz-Siegel EL versiegelt, die Ergebnisse seht ihr ja unten.

Hier also die verwendeten Farben und Öle in der Auflistung

  • Bondex Holzlasur für Außen , Oregon Pine
  • Bondex Dauerschutz-Lasur , Oregon Pine
  • Obi Eigenmarke Dauerschutz-Lasur Kiefer
  • Remmers Dauerschutz-Lasur UV Eiche Hell
  • OSMO Douglasien Öl Naturgetönt seidenmatt
  • Remmers Öl-Dauerschutz-Lasur eco weiß
  • Clou Beize wasserlösliche
  • Clou Holz-Siegel EL glänzend
  • Remmers Holzschutz-Grund farblos

 

Teil 2: Der Vergleich von Lasuren und Ölen

Auf den nachfolgenden Bildern seht Ihr wie sich die Farben über 3 Jahre hinweg verändert haben, wie lange sie der Witterung aus Sonne, Regen und Schnee widerstanden haben. Wenn Ihr die Bilder anklickt könnt ihr es noch etwas genauer betrachten.

Die verwendeten Holzschutzlasuren und Öle bei unserem Vergleich

Bretter werden von oben gezählt.

Brett Nr.1 : Bondex Holzlasur für Außen , Oregon Pine

Bondex--Lasur-aussen-Test-TueftlerDas erste Brett habe ich mit der Dünnschichtlasur Bondex Holzlasur für Außen*  im Farbton Oregon Pine gestrichen. Dies ist eigentlich meine Lieblingsprodukt wenn es um das Streichen von Sichtschutzzäunen, Hochbeet und Gartenmöbel geht. Ich mag den Farbton Oregon Pine sehr, er sieht nicht nur auf Fichte sondern auch auf Douglasie sehr schön aus, siehe unser Hochbeet-Projekt. Laut Hersteller eignet sich diese Bondex Holzlasur zum Schützen und Pflegen alle Hölzer und Holzbauteile im Außenbereich, wie Carports, Zäune, Pergolen, Fenster und Türen. Diese Holzlasur gibt es in den verschiedensten Farbtönen, ich habe wie gesagt „Oregon Pine“ verwendet, was im Grunde für die Holzart Douglasie steht. Man kann damit aber natürlich jedes Holzart streichen, die Bezeichnung steht ja nur für den Farbton und nicht für das zu verwendende Holz, das wird tatsächlich immer noch von vielen verwechselt.
Bondex Holzlasur für außen bietet laut Hersteller einen guten UV- und Wetterschutz . Aufgrund der stark wasserabweisenden Rezeptur ist laut Hersteller die Lasuroberfläche temporär vor Vergrünen (Algen und Schimmel) geschützt. Die kolloidalen Mikropigmente sollen dabei für eine gute Eindringtiefe sorgen. Die Lasur ist offenporig und feuchtigkeitsregulierend und volltransparent, die Maserung wird dekorativ hervorgehoben. Die lösemittelhaltige Lasur  beruht u.a. auf  Alkydharzbasis, aromatenfreies Testbenzin und organischen und anorganischen Pigmenten.

In unserem Vergleich gehört die Bondex Holzlasur zwar schon zu den Lasuren die nach 3 Jahren noch am ansehnlichsten sind, jedoch scheidet sie deutlich schlechter ab als die Bondex Dauerschutzlasur* vom gleichen Hersteller. Spätestens nach 1,5 Jahren in Regen und Sonne merkt man ein Ergrauen und Abdunkeln des Holzes von den Kanten her. Ich vermute dass hier doch auch etwas Feuchtigkeit durch Astlöcher und anfälligere Stellen eingedrungen ist. Dies führt dazu dass nach drei Jahren ohne erneuten Anstrich oder punktuellen Nachstreichen das Brett nicht mehr ganz so schön aussieht, die dunklen Stellen sieht man halt durch. Allerdings haben nach drei Jahren auch die meisten anderen Farben ähnliche oder sogar stärkere Probleme wie man in den Bildern sieht. Am besten hat am Ende eigentlich die Bondex Dauerschutzlasur und das Osmo Terrassenöl gehalten  Besser würde es sich vermutlich machen, wenn man einen deutlich dunkleren Braunton verwendet, denn dann sieht man das Ergrauen des Brettes kaum durch und zudem ergraut es langsamer da der UV-Schutz höher ist, aber Oregon Pine sieht halt lange Zeit deutlich schöner aus wie ich persönlich finde!

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Brett Nr.2 : Bondex Dauerschutz-Lasur , Oregon Pine

Bondex-Dauerschutz-Lasur-Test-TueftlerDas zweite Brett habe ich zweimal mit der Bondex Dauerschutz-Lasur* ebenfalls im Farbton Oregon Pine gestrichen. Der Hersteller bezeichnet diese Lasur als mittelschichtige Lasur, also weder Dünnschichtlasur noch Dickschichtlasur. Diese Holzlasur kann im Innen- und Außenbereich verwendet werden. Nach dem Anstrich unterscheidet sich die Dauerschutzlasur eigentlich nicht von der „Bondex Holzlasur für Außen“, beide haben exakt den selben Farbton und sehen nahezu gleich aus.  Die Bondex Dauerschutz-Lasur ist eine lösemittelhaltige dickschichtige Holzlasur. Man merkt schon beim Streichen dass sie etwas dicker ist, dennoch lässt sie sich gut streichen, auch weil sie tropfgehemmt ist. Laut Hersteller soll die Dauerschutzlasur bis zu 8 Jahren intensiven Schutz vor Witterungseinflüssen bieten. Sie muss also deutlich weniger oft nachgestrichen werden als die zuvor verwendete Lasur. Trotzdem soll die Lasur nicht abplatzen, sie wittert nur mit der Zeit ab. Die Lasur beruht ebenfalls auf Alkydharz, aromatenfreies Testbenzin und organischen und anorganischen Pigmenten. Zusätzliche Wirkstoffe bietet hier aber auch ein tiefenwirksamer Bläueschutz. Der Hersteller empfiehlt diese Lasur u.a. für Pergolen, Fassaden (z.B. Gartenhaus), Dachuntersichten, Wintergärten und Außentüren. Folgeanstriche sind laut Merkblatt auf leicht angeschliffenen Voranstrichen möglich.

Wie schon zuvor beschrieben zeigt nach 3 Jahren die Bondex Dauerschutz-Lasur eigentlich das beste Ergebnis. Auch nach drei Jahren sieht man kaum Schwachstellen beim Anstrich, das komplette Brett ist immer noch sehr gut geschützt. Ganz kleine Anfänge vom Ergrauen sieht man bestenfalls an Stellen wo Schrauben sind, dort konnte wohl etwas Feuchtigkeit eindringen. Die Bezeichnung „Dauerschutz“ scheint hier nicht ganz zu Unrecht verwendet worden zu sein.

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Brett Nr.3 : Obi Eigenmarke Dauerschutz-Lasur Kiefer

Obi-Dauerschutz-Lasur-Test-TueftlerDas dritte Brett wurde ebenfalls zweimal mit einer Obi Premium Dauerschutzlasur im Farbton Kiefer gestrichen. Dies ist eine lösemittelhaltige Dickschichtlasur für den Außenbereich. Laut Hersteller soll diese einen guten Langzeitschutz garantieren. Im neuen Katalog von Obi habe ich diese Lasur aber nicht mehr gefunden, von daher weiß ich nicht genau ob diese heute nach unserem 3 jährigen Test noch angeboten wird.

Im Vergleich schnitt die Obi Eigenmarke eher etwas schlechter ab. Bereits nach 8 Monaten zeigte dieser Anstrich doch schon die stärksten Vergrauungen  am Randbereich und an Aststellen. An schwierigen Stellen scheint dieser Anstrich einfach nicht ganz dicht zu sein, wodurch Feuchtigkeit dann leichtes Spiel hat. Nach drei Jahren sah auch dieser Anstrich nicht mehr toll aus, an den Rändern konnte man die Witterungseinflüsse gut erkennen.

Brett Nr.4 : Remmers Dauerschutz-Lasur UV Eiche Hell

Remmers-Dauerschutz-Lasur-Eiche-hell-Test-TueftlerFür das vierte Brett haben wir die Remmers Dauerschutz-Lasur UV* im Farbton Eiche Hell verwendet. Da hier in der Beschreibung die Grundierung Remmers Holzschutz-Grund farblos* empfohlen wird, haben wir als ersten Anstrich diese Grundierung verwendet. Der Farbauftrag erfolgt hier also nur einmal mit der Dauerschutz-Lasur, da wir ja nur zwei Anstriche machen wollten.  Der Holzschutz-Grund ist eine lösemittelbasierte Holzschutzimprägnierung mit vorbeugender Wirksamkeit gegen Bläue, Fäulnis und Insekten. Diese Grundierung als auch die Dauerschutzlasur  wird u.a. empfohlen für Holzbauteile wie Fenster, Türen sowie Profilbretter, Gartenhäuser, Zäune, Carports, Holzverschalungen usw. Die Grundierung kann für lasierende, deckende und geölte Anstriche genutzt werden. Die lösemittelbasierte Dauerschutzlasur ist Wetter- und UV-beständig. Sie ist blockfest, schmutzabweisend und frei von Bioziden & Cobalt.

Im Vergleich überzeugte die Remmers Dauerschutzlasur allerdings nur das erste Jahr. Nach einem Jahr sah der Anstrich noch top aus und zeigte keinen Schwächen. Danach begann das Brett aber unter dem Anstrich recht zügig von den Seiten her zu ergrauen. Nach 1,5 Jahren sah der Anstrich unserer Meinung bereits schlechter aus als bei den Obi oder Bondex Produkten, was mich etwas überrascht hat. Nach drei Jahren sah das Brett welches wir mit der Remmers Dauerschutzlasur gestrichen hatten zwar wieder deutlich besser aus als der Obi-Dauerschutz, aber das Brett mit dem Bondex Dauerschutz oder dem Osmo Terrassenöl gefiel uns am Ende deutlich besser. Anmerken muss man bei diesem Vergleich aber dass in der Produktbeschreibung zwei bis drei Anstriche empfohlen werden und wir aufgrund der zusätzlichen Grundierung nur einen weiteren Anstrich verwendet haben. Wir gehen daher davon aus dass das Ergebnis deutlich besser ausgesehen hätte wenn man mehrere Anstriche genutzt hätte, allerdings bedeutet das natürlich einen entsprechenden Mehraufwand und höhere Kosten.

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Brett Nr.5 : OSMO Douglasien Öl Naturgetönt seidenmatt

Osmo-Douglasien-Oel-Test-TueftlerUnser fünftes Brett haben wir nicht lasiert sondern mit einem Terrassenöl OSMO Douglasien Öl Naturgetönt seidenmatt* geölt. Mit diesem Öl habe ich schon auf meiner Holzterrasse recht gute Erfahrung gemacht, daher habe ich es mal mit zu diesem Vergleich herangezogen. Laut Hersteller schützen und pflegen Osmo Terrassen-Öle Holzdecks, Gartenmöbel und Sichtblenden aus zahlreichen Nadel- und Edelhölzern, wie z. B. kesseldruckimprägnierter Kiefer, Douglasie, Zeder, Eiche oder Bangkirai. Es ist auch geeignet für eine transparentfarbige Behandlung von Teak, Eukalyptus und anderen Edelhölzern. Osmo-Terrassenöl besteht aus natürlichen pflanzlichen Ölen (Sonnenblumenöl, Sojaöl), Eisenoxid- und organische Pigmente, Sikkative (Trockner), wasserabweisende Additive und entaromatisiertes Testbenzin (benzolfrei). Es ist wasserabweisend und offenporig, es lässt das Holz atmen und vermindert das Quellen und  Schwinden.

Im Vergleich muss ich sagen dass OSMO zu den Ölen gehört, die im Test stärker deckend war als andere Öle und sogar einige Lasuren. Obwohl es oft als “ transparent naturgetönt“ bezeichnet wird, färbt es das Holz doch schon ganz schön stark bräunlich. Am Anfang gehörte dieser Anstrich nach meinem Geschmack vom optischen nicht unbedingt zu den schönsten. Das transparentere Oregon Pine von Bondex fand ich da schon schicker. Meine Meinung änderte sich aber etwas mit der Zeit. Nach 1,5 Jahren schienen bei den meisten anderen Lasuren Vergrauungen und dunkle Stellen durch, das Osmo Brett sah aber noch fast so gut wie am Anfang aus. Als nach drei Jahren die meisten Lasuren doch etwas unansehnlicher wirkten, sah das Osmo Brett einfach mit am besten aus. Die Schutzwirkung schien noch weitgehend intakt und durch die stärkere Deckung kann man ein Ergrauen kaum sehen. Von daher gehört auch das Öl weiterhin zu den Produkten die ich für einiges verwenden werde.

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Brett Nr.6 : Remmers Öl-Dauerschutz-Lasur eco weiß

Remmers-Oel-Dauerschutz-Lasur-Test-TueftlerUnser sechstes Brett haben wir mit einer etwas anderen Lasur weiß gestrichen, nämlich mit der Remmers Öl-Dauerschutz-Lasur eco*.  Laut Bezeichnung ist das zwar auch eine Lasur, jedoch ist diese eigentlich vom Farbton weiß ziemlich deckend wie ich finde, man sieht bestenfalls dunkle Holzstellen leicht durch. Diese Lasur basiert auf Öl und Wasser und ist laut Hersteller besonders ökologisch, sie wird sogar als vegan und bienenverträglich bezeichnet. Als Grundierung wird auch bei dieser Lasur wieder der Remmers Holzschutz-Grund farblos* empfohlen. Aus diesem Grund haben ich das Brett einmal wie empfohlen grundiert und einmal mit der Lasur gestrichen, da wir ja bei dem Vergleich nur zwei Anstriche vornehmen wollten. Empfohlen werden eigentlich mindestens zwei Anstriche. Auch diese Lasur wird wie die Grundierung empfohlen für Holzbauteile wie Fenster, Türen sowie Profilbretter, Gartenhäuser, Zäune, Carports, Holzverschalungen usw. Die Lasur eignet sich laut Hersteller sowohl für innen als auch für außen.

Im Vergleich sah auch dieser Anstrich nach einem Jahr noch sehr gut aus. Mit der Zeit scheint sich aber die Farbe abzutragen oder Feuchtigkeit durchzudringen, nach 1,5 Jahren sieht man schon deutlich mehr dunkle Streifen und Aststellen durch. Dies nimmt dann immer weiter zu und nach 3 Jahren wirken sogar schon einige Stellen recht farblos. Ganz so schön die die Bondex Dauerschutzlasur oder das Osmo Terrassenöl erschien und das Brett spätestens nach 3 Jahren nicht mehr. Aber auch muss ich sagen dass der Hersteller ja eigentlich mehrere Anstriche empfiehlt, das Ergebnis wäre sicher besser gewesen wenn mir neben der Grundierung noch einen weiteren Lasuranstrich vorgenommen hätten. Aber auch hier wären dann Aufwand und Kosten schon höher.

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Brett Nr.7: Clou Beize wasserlösliche

Clou-Holz-Siegel-Test-Tueftler-1Bei dem letztes Brett haben wir noch einen ganz anderen Versuch gemacht. Dieses Brett haben wir mit wasserbasierender Clou Beize gestrichen. Mit solcher Beize lassen sich Bretter sehr schön einfärben, diese Farben dringen auch relativ tief in das Holz ein. Da sich diese Farben aber im Regen auswaschen würden, werden diese eigentlich vorwiegend im Innenbereich genutzt. Wir haben alternativ versucht mit einem zusätzlichen Anstrich mit dem Clou Holz-Siegel EL glänzend* die Farbe zu versiegeln. Wir wollten sehen ob es die Versiegelung schafft die Beize auch vor der Witterung zu schützen.

Im Vergleich schnitt dieser Anstrich allerdings am schlechtesten von allen ab. Bereits nach zwei Monaten merkt man dass von den Kanten her Feuchtigkeit in das Brett eindrang und die Beize wohl auch auswusch. Bereits nach einem Jahr wo alle anderen Anstriche noch sehr gut aussahen, war dieses Brett schon sehr unansehnlich. Zu großen Teilen war die Beize ausgewaschen und das Brett vergraut. Bereits nach zwei Jahren war von der Farbe fast nichts mehr zu erkennen und nach drei Jahren sah das Brett schlimmer aus als ein völlig unbehandeltes Brett. Man kann also festhalten dass zur Versiegelung ein Anstrich mit Clou Holz-Siegel EL nicht reicht, vermutlich wäre das Ergebnis besser gewesen wenn wir es dreifach mit Clou Holz-Siegel EL versiegelt hätten, was aber bei großen Flächen schon aufwendiger ist. Im nächsten Beitrag werden wir noch mal testen ob sich ein Hartwachsöl vielleicht auch zur Versieglung von Beize eignet.

zuletzt aktualisiert.: 19.05.2024 um 00:30 Uhr * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt- Wenn Du über eine Affiliate Link ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Seite da wir eine kleine Provision erhalten. 

Ergebnis nach 3 Jahren

Holzfarben-Test-Lasuren--Oel-Vergleich-3-Jahre

Fazit unseres Tests mit Holzschutzlasuren und Ölen

Hochbeet-mit-Kraeutern-und-Salaat-bepflanzt-1360

Lasiertes Hochbeet

Wenn wir diesen Vergleich der Holzlasuren mit unserem letzten Vergleich der transparenten Versieglungen vergleichen, so muss man schon sagen dass eigentlich alle farbigen Lasuren die Bretter schon deutlich länger und besser schützen. Das liegt natürlich auch daran dass Farbpigmente vor UV-Licht schützen. Je dunkler eine Lasur ist, desto besser wird Holz eigentlich vor der schädlichen Sonne geschützt, aus diesem Grund findet man in Gärten oft dunkle Brauntöne vor. Dennoch, wir sehen auch dass Lasuren keine Wunder vollbringen können, die Witterung macht sich irgendwann doch bemerkbar wenn man nicht hin und wieder nachstreicht.
Wir sehen in unserem Vergleich aber auch dass es schon Unterschiede bei den Lasuren gibt, bei vielen sieht man schon nach 1,5 Jahren wie die Witterung am Brett nagt und manche sehen auch nach 3 Jahren noch recht gut aus. Meine Testsieger sind bei diesem Vergleich die Bondex Dauerschutz-Lasur (Oregon Pine*)  und das Terrassenöl OSMO Douglasien Öl Naturgetönt*. Beide Anstriche sahen nach 3 Jahren noch sehr gut aus und müssen sicherlich am wenigsten oft erneut gestrichen werden. Dass es ein Öl geschafft hat so gut abzuschneiden, ist schon überraschend, denn viele anderen Öle müssen doch öfters erneut aufgetragen werden. Dies liegt sicherlich auch daran dass das Osmo Öl viele Pigmente besitzt und die Bretter schon recht stark färbt. Am Anfang wirken transparentere Lasuren oft schöner, aber schon nach einem Jahr kehrt sich das oft um und mit Osmo gestrichener Bretter wirken langfristig gesehen besser erhalten.  Aber ihr seht es ja alles selbst in den Bildern. Ich hoffe ich konnte euch mit dem Artikel wieder etwas bei der Auswahl der Lasuren und Öle helfen.

Im nächsten Teil dieses Farben Tests zeige ich das Ergebnis der deckenden Farben. Auch diesen Test haben wir ja über 3 Jahre gemacht. Unten seht  ihr noch mal zum Vergleich wie sich ein unbehandeltes Brett innerhalb von 3 Jahren in der Witterung verändert. Wenn Ihr den Bericht nicht verpassen wollt, einfach kostenlosen Newsletter anfordern.

 

Holzschutz-Unbehandelt-Veraenderung-3-Jahre

 

Update und Nachträge zu diesem Farb-Test

Wie versprochen anbei ein Update-Foto das 4 Jahre nach dem Farbanstrich erfolgt ist. In der Regel haben wir ja gesehen das bei eigentlich allen Farben innerhalb von 3 Jahren eigentlich schon ein neuer Anstrich oder zumindest Teilanstrich sinnvoll ist. Sollte man das nicht machen, so werden die Bretter nach 4 Jahren wie auf nachfolgendem Bild aussehen. Ich denke das Foto spricht für sich, ich erspare mir daher weitere Erläuterungen. Das Foto lässt sich durch anklicken vergrößern.

Holzschutz-Vergleich-Lasuren-Oele-nach-4-Jahren

 

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